Martin Völlinger: The Latin Jazz Mass. 
Messe für vier- bis achtstimmig gemischten Chor. Die lateinischen, englischen, italienischen und deutschen Texte sind in verschiedensten Rhythmen und Stilen wie Salsa, Bossa Nova, Gospel oder Pop-Ballade detailliert ausgedeutet. Einprägsame Melodien, eine ausgefeilte Harmonik und ein grosser formaler Reichtum sprechen eine grosse Zuhörerschaft an. (Quelle: Werkbeschreibung von M. Völlinger.)

Michael Villmow: Da Pacem.
Für vier- bis achtstimmig gemischten Chor, Orgel, Schlagwerk und Saxofon.
Auftragsarbeit für 62. GREIFSWALDER BACHWOCHE.

Das Thema Friede wird in dem dreiteiligen Werk Da Pacem musikalisch und textlich unterschiedlich ausgeleuchtet. Der erste Satz beginnt mit einem Perkussionsgewitter. Daraus erwächst das Wort Friede in verschiedenen Sprachen gesprochen. Dieses babylonisches Sprachgewirr stellt das Unvermögen der Menschen dar, zu Verständnis und Frieden zu kommen. Danach ertönt die Antiphon „Da pacem, domine“, erst frei vom Saxofon vorgetragen und danach mit lateinischem Originaltext einstimmig im modus gregorianico von Tenören und Bässen des Chores gesungen.

Im zweiten Satz ergibt sich aus dem Friedensgebet von Franz von Assisi „Herr, mach mich zum Werkzeug Deines Friedens…“ ein klagendes  „Ach Herr, ach Herr…“, welches zu improvisierten, ganztönigen Clustern führt, die in einem gemeinsamen Aufruf kulminieren, sich nachher aber in warmen, harmonischen Klängen zu dem Wort Liebe auflösen.

Im dritten Satz finden die Hoffnung und der Glaube an die Liebe ihren Ausdruck. Das Finale vereinigt die Menschen in ihrem Wunsch nach Frieden. Jedes gesungene Frieden, egal in welcher Sprache, blüht auf und trägt wie eine Klangwolke die solistischen Töne des Saxofons.